Parken kann man sehr gut im Parkhaus vom Hotel Schweizerhof. Da ist man direkt am Vierwaldstätter See und schnell in der Innenstadt und den Sehenswürdigkeiten. Aber auch der Bahnhof ist direkt am See und man kommt mit kurzem Weg, sehr gut zu Fuss in die Stadt.
Zur Einstimmung ein Kaffee auf der Terrasse vor dem Hotel. Blick über den See mit den Bergen im Hintergrund und reihenweise Palmen an der Ufer-Promenade ergibt sofort Urlaubsfeeling pur.

Durch die engen Gassen zur Stadtmauer bummeln. Die Museggmauer ist heute noch 870m lang, ca. 9m hoch und 1,5m breit. Damit ist sie schweizweit die längste an einem Stück erhaltene Stadtmauer. Von früher 30 Türmen sind neun erhalten.
Ab 1. April bis und mit 1. November sind die Museggmauer, Männliturm, Zytturm, Wachtturm und Schirmerturm von 8 bis 19 Uhr frei begehbar. Nachts sind die Mauer und die Türme jeweils geschlossen.
Den Schirmerturm ging es hoch und dann auf dem schmalen Wehrgang zum nächsten Turm. Die Holztreppen in den Türmen sind schmal und steil. Eine gewisse Grundfitness sollte vorhanden sein. Schwindelfrei ist definitiv von Vorteil. Die Ausblicke sind grandios und die Atmosphäre die kraxelei wert. Die Türme sind überdacht, der schmale Weg auf der Mauer nicht.
Danach Richtung Parkhaus Löwencenter, mit dem Fahrstuhl nach unten, direkt zum Bourbaki Panorma Luzern. Ein10m hohes und 112m lange Ölgemälde auf Leinwand. Rund gespannt waren diese Panoramen die Massenmedien des 19. Jahrhunderts. Der Künstler hat 10 Jahre nach Beendigung des deutsch- französischen Krieges seine Eindrücke, die er als Rot Kreuz-Helfer vor Ort gesammelt hat, dargestellt. Man kann rund laufen oder sich in die Mitte setzen und die Bilder und die erzählte Geschichte auf sich wirken lassen. Die Vertonung ist in deutsch, englisch und französischer Sprache aufeinanderfolgend. Im Gebäude ist auch ein sich drehendes Restaurant und Kinos angesidelt.
Ganz in der Nähe ist das Löwendenkmal, mitten in einer kleinen grünen Oase. Das Denkmal ist den rund 1000 Schweizegardisten gewidmet die das Leben von Königs Louis XVI in Paris zu beschützen versuchten. Am 10. August 1792 stürmten Revolutionäre die Residenz. Dabei wurde die Garde nahezu restlos vernichtet.
Zurück zum Seeufer, an der Promenade entlang zur knapp 205m langen, überdachen, hölzernen Kapellbrücke, die 1252 ihren Baubeginn hatte. Sie ist die älteste und zweitlängste übedachte Holzbrücke Europas. Im Giebel befinden sich dreieckige Gemälde die wichtige Szenen der schweizer Geschichte darstellen. 1993 wurden 2/3 der Holzbrücke Opfer eines Feuers. Doch es wurde wieder sehr schön hergerichtet und auch die Bilder im inneren sind teilweise noch erhalten. Manchmal hat man aber auch die Brandspuren gelassen. Es bietet sich an, erst am Ufer daran entlang zu laufen, die nächste Brücke zu überqueren und dann über die Kapellbrücke zurück zum Vierwaldstädtersee zu laufen.
Das passt alles in einen Tag, auch wenn es teilweise Regnen sollte. Eine Karte mit den genannten Stops habe ich hier hinterlegt. Die gelben Sterne sind Empfehlungen von Freunden die wir noch nicht besichtigt haben.
Beeindruckend! Es ist ein fantastischer Ort!
LikeGefällt 1 Person